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Der Zivilschutz hilft

Tom Ackermann, Leiter Lebenswelt Wohnen & Freizeit, Mitglied der Geschäftsleitung

21. Juli 2021

In der zweiten Junihälfte absolvierten während zwei Wochen jeweils rund 25 Zivilschützer ihren Wiederholungskurs im Wagerenhof. Bereits in den ersten Wellen der Coronavirus-Pandemie durften wir auf die Hilfe des Zivilschutzes Uster zählen. Damals waren wir äusserst froh um die sofortige und unkomplizierte Unterstützung. In diesem Jahr durften wir dem Zivilschutz Uster Raum bieten für ihre jährlichen Wiederholungskurse. «Mit dem Einsatz konnten wir eine tolle Win-Win-Situation schaffen», sagt Gerd Metzger, Bereichsleiter Lebenswelt Wohnen und Freizeit im Wagerenhof.

«Das Strahlen in den Augen hat mich berührt.»

Moritz Schlanke, Chef Betreuung Zivilschutz Uster

«Die Zivilschützer konnten sinnvolle Aufgaben übernehmen und unsere Bewohnerinnen und Bewohner kamen in den Genuss von abwechslungsreichen Tagen.» Die Zivilschützer standen in der Betreuung in verschiedenen Wohngruppen im Einsatz, bauten auf dem Gelände zahlreiche Gerätschaften auf und luden Bewohnerinnen und Bewohner zu einem Ausflug ins Ausbildungszentrum in Riedikon ein.


«Alice im Wunderland» auf der Wohngruppe

Geblieben nach dem zweiwöchigen Einsatz sind wunderbare Erinnerungen an unvergessliche Momente. Die Zivilschützer haben sich sofort in die Gemeinschaft eingefügt und eine tolle Abwechslung geboten. «Ein Zivilschützer hiess Alis und sagte uns, wir sollten an «Alice im Wunderland» denken. Die Geschichte war damit DAS Thema auf der Gruppe», erzählt Teamleiter Martin mit einem Schmunzeln. Carlo, der als Co-Teamleiter auf einer WG arbeitet, schildert eine lustige Anekdote aus seiner WG: «Rösli schloss den Zivilschützer auf unserer Gruppe sofort ins Herz und interessierte sich sehr für ihn und kam aus dem Erzählen kaum mehr heraus.»

«Otti und Mevlan haben für viel Spass und Aufregung gesorgt. Die Erinnerungsfotos und der Einsatz mit den Feuerlöschern sind immer noch omnipräsent,» sagt die begeisterte Aline, die in der Tagesstruktur Ateliers arbeitet..

Den Höhepunkt der beiden Wochen bildete jeweils der Ausflug nach Riedikon ins Ausbildungszentrum. Die teilnehmenden Bewohnerinnen und Bewohner wurden Zeuge von der Rettung eines umgestürzten Tankwagens. Nach vergeblichen Versuchen und grosser Spannung, ob es den Zivilschützern gelingt, den Tankwagen zu bergen, gelang das Unterfangen unter tosendem Beifall der Anwesenden. Urs, ein sehr interessierter Bewohner, fiebert bis zum Schluss mit und macht viele Fotos. Philippe ist anfänglich sehr skeptisch und jubelt am Schluss dann am Lautesten.

Fabio ist seit 11 Jahren Zivilschützer und machte schon viele Einsätze in Altersheimen und mit Schulklassen. Er schwärmt: «Ich bin vom Wagerenhof einfach begeistert. Es passt einfach alles, die herzlichen Begegnungen aber auch die Infrastruktur mit Kinderkrippe, Hallenbad oder Baunerhof ist einmalig.»

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Unverzichtbare Unterstützung

Der Einsatz des Zivilschutzes Uster zeigt auf, wie wichtig diese Verbindung zwischen dem Wagerenhof und der Gesellschaft ist. «Wenn ich die Begegnungen zwischen den Zivilschützern und unseren Bewohnerinnen und Bewohnern sehe, das ist für mich gelebte Inklusion», bringt es Housi Sutter, Bereichsleiter Lebenswelt Arbeit auf den Punkt.

Für die Bewohnerinnen und Bewohner sind diese Erlebnisse wichtige Oasen und tolle Abwechslungen im Alltag. Die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner steht für den Wagerenhof an erster Stelle. Neue Kontakte mit Personen, die sich Zeit nehmen für Begegnungen, gehören für die Menschen im Wagerenhof zu unverzichtbaren Erlebnissen. Gerade in der Coronavirus-Pandemie wurde klar, wie wichtig dieser Austausch ist.

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