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Stiftung Wagerenhof

Reflexion zum Neuauftritt

Andreas Dürst, Gesamtleiter Stiftung Wagerenhof

14. Juni 2021

Als ich vor sieben Jahren meine Aufgabe als CEO der Stiftung Wagerenhof antrat, lernte ich eine engagierte Institution mit grossem Herzen kennen, deren Auftritt seit 2004 stark von Aquarell-Illustrationen geprägt war. Dieser Ausdruck von Poesie und Nestwärme passte zum damaligen Betreuungsalltag. Regeln der Zusammenarbeit oder fachliche Standards waren vorhanden, deren Konturen allerdings oft etwas unscharf. Ein langjähriges strukturelles Defizit und der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit stellten grosse strategische Herausforderungen dar.

«Der neue Claim «Was zählt, bist du» bezeichnet treffend, was uns wichtig ist: Es ist jeder einzelne Mensch.»

Andreas Dürst, CEO

Seither hat sich der Wagerenhof entwickelt. Interdisziplinäre Zusammenarbeit fusst auf klar definierten, bewohnerzentrierten Regeln. Nebst Menschlichkeit sind Professionalität und Transparenz wichtige Elemente der DNA geworden. Die Bewohnerinnen stehen in ihrer Individualität noch stärker im Zentrum aller Bemühungen.

Raum für Veränderung

Durch kontinuierliche Prozessoptimierungen und konsequente Digitalisierung stehen nun allen Fachkräften die richtigen Informationen bedarfsgerecht und minutenaktuell zur Verfügung. Auch in die Jahre gekommene bauliche Infrastruktur wurde ersetzt. So entstand ein anderer, nach heutigen Massstäben professioneller Wagerenhof.

Mit unserem Neuauftritt vollenden wir diesen überlebenswichtigen Transformationsschritt. Überzeugt stellen wir die hier lebenden Menschen auch in der Kommunikation ins Zentrum. Der Neuauftritt unterstreicht dies durch seine einfache, klare und personenzentrierte Bildsprache.

Der neue Claim «Was zählt, bist du» bezeichnet treffend, was uns wichtig ist: Es ist jeder einzelne Mensch. Ihr individuelles Wohl ist unsere gemeinsame Verpflichtung. Das neue Logo präsentiert sich zeitgemäss und weiterhin mit grossem Herz. Das Dach ist mit dem «W» und dem Herz zu einer Einheit verschmolzen und widerspiegelt damit den Raum für Menschen mit Beeinträchtigung. Denn der Wagerenhof hat sich seit seiner Gründung vom Heim zu einem durchlässigen Quartier der Stadt Uster entwickelt - zu einer wichtigen Mesoebene zwischen dem Individuum und der Gesellschaft.

Wagerenhof-Quartier

Die Bewohnerinnen und Bewohner erleben ihr liebevolles Zuhause in grosszügigen Einzelzimmern und zeitgemässen Wohngemeinschaften. Im «Quartier Wagerenhof» finden sie einen auf sie ausgerichteten Sozialraum, in dem sie persönliche Autonomie und soziale Inklusion leben können.

In seinem 117. Jahr des Bestehens hat der Wagerenhof einen weiteren nachhaltigen Entwicklungsschritt abgeschlossen, was fortan auch der neue Auftritt mit Stolz und Überzeugung zeigt.

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Das Haus mit dem Herz unter seinem Dach versinnbildlicht ein liebevolles Zuhause. Das Fundament bildet der Buchstabe «W». In unserem neuen Logo sind alle Elemente zu einer Einheit verschmolzen und symbolisieren damit den Sozialraum, in welchem der Wagerenhof, das Individuum und die Gesellschaft verbunden sind. Auch schwer beeinträchtigte Bewohnerinnen und Bewohner können sich auf dem Wagerenhof-Areal nach ihren persönlichen Möglichkeiten sicher, selbständig und frei bewegen. Gleichzeitig stellt die Institution mit ihren vielfältigen Betrieben, die auch der Bevölkerung von Uster offenstehen, längst ein durchlässiges Quartier dar.

Erfahren Sie im Video alle Einzelheiten rund um den neuen Auftritt.